#263 – Brennpunktlegastheniker

Wir beweisen heute: wenn Boris zwei Tage zwangsreden muss, dann kommt am Tag darauf eine Happy-Shooting-Folge mit besonders viel Sprachkaries heraus. Aber macht euch keine Sorgen, Übersetzer Chris ist zur Stelle und macht sich stellvertretend lustig. Und vom Catch-Eye wollen wir da noch gar nicht mal reden…

Die Themen:

  • Neues aus Russland: Der Gruß (Christian)
  • Workshop: Berlin bei Nacht!
  • Bits und so: Chris zu Gast beim DSLR Videospecial – demnächst hier
  • Probleme: wenn der Drobo klemmt
  • Audioboo: Adobe Upgrade-Tipp
  • WERBUNG: Lens Bracelets – Armbänder für den Fotogeek5% auf JEDE Bestellung
  • Bericht: Canon CPS Roadshow
  • Frage: Grün/Rote Umrisse (Tim)
  • Neue Aufgabe: Schmuck (Tag: hsschmuck, von 22.03.2012 – 05.04.2012)
  • Geräuschrätsel: Kiev 60

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46 Antworten auf „#263 – Brennpunktlegastheniker“

  1. Ich mag die neue Aufmachung von HS ist wesentlich mehr benutzerfreundlich, sieht echt schmuck aus. Mache mir gerade Gedanken für die neue HS-Aufgabe.👍😃📷

  2. Zum Thema Brennpunkt. Wenn ich richtig aufgepasst habe kann der Brennpunkt nicht auf der Sensorebene liegen, da im Brennpunkt ALLE parallel einfallen Strahlen auf einen PUNKT gebündelt werden. Wenn der Sensor nun im Brennpunkt liegen würde könnte meiner Meinung nach kein Bild in der Größe des Sensors abgebildet werden Sondern würde halt nur ein Punkt belichtet werden. Die Bildebene liegt hinter dem Brennpunkt, deshalb wird das bild auch auf dem Kopf dargestellt. Somit hat meiner meinung nach Boris doch recht und Chris ist der Brennpunktlegastheniker. Zwei links dazu:

    http://www.uni-muenster.de/ZIV/Lehre/MM_HWK/V001S04.htm
    http://de.wikipedia.org/wiki/Brennweite
    Wenn ich mich irre, bitte ich um korrektur.

    Gruß
    Rainer

  3. hallo ihr brennpunktlegastheniker,

    natürlich hat boris recht – am anfang, aber dann ist er durch chris‘ wortgewalt umgefallen! 😉

    der brennpunkt, fokus, liegt natürlich nicht auf dem sensor!
    alle strahlen kreuzen sich hinter einer sammellinse in einem punkt, dem brennpunkt oder fokus. somit ist der brennpunkt idealereise winzig klein.

    jetzt mal eine frage an chris:
    deine großformatkamera, was zeigt sie auf der mattscheibe? nur einen winzigen hellen punkt (je nach bauweise der kamera ginge das technisch)? oder doch ein erkennbares Bild, etwa 9×12 qcm groß?

    außerdem ist das abbild auf der mattscheibe (brenn)punktsymmetrisch zur vorlage. oben wird zu unten, links zu rechts, etc. deshalb siehst du das bild auf der einstellscheibe auf dem kopfstehend…

    also liegt der brennpunkt zwischen linse und mattscheibe, film oder sensor.

    anbei zwei skizzen:
    bit.ly/9t14sG | bit.ly/GFmwnG

    gruß

    colmans

  4. Merci, Rainer 🙂 So hatte ich das auch im Kopf aber ich kam dann doch ins schwimmen als Chris sich so sicher zu sein schien 🙂

  5. Und was lernen wir darauf du kannst den größten Quatsch erzählen, wenn du nur überzeugend genug bist, glaubt man dir das. Habe ich schon selbst in einer mündlichen Mathe-Prüfung erlebt.
    Grüße Timo

  6. Ich bin vor 6 Monaten auch dem Drobo untreu geworden. Nach dem Update auf Lion und den Netatalk Veränderungen hat der Support von Drobo Apple in die Verantwortung gezogen, nun ja. Und die Foren sind voll von Usern mit Datenverlust.
    Synology hat einfach flugs ein Update bereitgestellt. Ein Grund mich näher mit dieser Firma zu beschäftigen und folgende Vorteile habe ich entdeckt:
    Es gibt keine Client-Software, die bei Drobo ja nicht gerade Ressourcen schonend ist. Administriert wird über eine Weboberfläche, was u.a. einen Fernzugriff über Dyndns (Konfig-Assistent) und iPad möglich macht.
    Das Beyond Raid von Drobo heißt bei Synology Hybrid Raid. Ich kann jegliche Festplatte jeglicher Größe nutzen und später durch eine (größere) on the fly tauschen.
    Time Machine Support mit Größenbeschränkung gibt es ab Werk.
    Die Pakete wie Medienserver sind sehr einfach zu konfigurieren für Nichtteckies wie mich.
    Mit der neuen Cloud kann ich nun größere Dateien mit Passwort geschützt zum download freigeben. Spare mir so ein großes Drobo-Konto.
    Der Zugriff erfolgt über GB-Lan. Kann mir also aussuchen, ob ich auf die Daten per schnellem Ethernet oder per W-Lan zugreife.
    All in all hab ich mich für das Synology DS411 entschieden; bin total zufrieden; es ist ein guter Kompromiss zwischen man kann viel machen und es gibt gute Assistenten für den Einstieg.

  7. @TiEx_Bilder
    Beim Bund nannten wir das „Kompetentes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit“, Wobei man Chris ja keine „völlige Ahnungslosigkeit“ vorwerfen kann ;-). Sonst war das wieder eine gelungende Sendung.

    Gruß
    Rainer

  8. Der Aussage von Damian ist nichts hinzuzufügen. Wir nutzen eine Synology DS409+ mit Erweiterungsgehäuse (insgesamt 8 Platten) –> Absolut stressfrei.

    Auch im Freundeskreis schaffen sich die Leute immer mehr die „DiskStations“ an.

    Nach 17 Jahren IT Erfahrung ist mir bis heute nichts stabileres untergekommen.

  9. Nur damit das klar ist Fotostudenten und auch die Design Studenten wie ich die noch auf Olympus e1 sind ( 4,9 mePixel) würden sich über ne 5 D Reisig freuen 😛

  10. Ohne die Folge gehört zu haben:
    Wenn man auf Unendlich fokussiert, liegt der Brennpunkt natürlich direkt AUF dem Sensor, denn nur so werden die die parallel einfallenden Lichtstrahlen, die von einem Punkt in der Unendlichkeit, aber eben EINEM Punkt kommen, auf EINEN Punkt auf dem Sensor abgebildet. Ein anderer Punkt in der Unendlichkeit, der neben dem ersten Punkt liegt, wird natürlich auf einen anderen Punkt auf den Sensor abgebildet, der auch neben dem ersten Punkt auf dem Sensor liegt. Nur so entsteht das Bild.

    Also: Alle aus einer Richtung parallel kommende Strahlen werden auf einen Punkt auf dem Sensor fokussiert, aber natürlich je nach Richtung auf einen anderen Punkt auf dem Sensor.

  11. Nachtrag II:
    Simulator auf http://physics.bu.edu/~duffy/java/Opticsa1.html
    Lens auswählen, Klick mitten ins schwarze Feld.
    Beam auswählen, Klick links ins schwarze Feld.
    Die Strahlen treffen sich genau im Fokuspunkt, da die Strahlen waagrecht auf die Linse treffen.
    Ändert man den Einfallswinkel (kleiner weißer Anfasser rechts vom Beam), sieht man, dass sich die Strahlen auf der Ebene vom Fokuspunkt, aber nach oben und unten verschoben treffen.

  12. Zur Drobo Alternative kann ich auch nur Synology empfehlen. Habe selbst eine DS 410. Wer den Erfahrungsbericht noch nicht kennt, hier der Link:
    http://www.mawosch.de/news/neue-nas-synology-diskstation-ds410-hardware
    Wenn es sein muss, kannst du ein SHR Dateisystem erstellen. Verstehe aber nicht ganz warum man Platten wild durcheinander wirbeln will. Und das auch noch zur Laufzeit. Einmal x-Platten (max. 2 TB) kaufen, reinschrauben und so lange nutzen bis eine den Geist aufgibt. Denn sonst gilt: „Wer billig kauft, kauft zweimal“

  13. @ Tobias
    Das die Brennebene und die Bildebene zusammen fallen stimmt nur für den Sonderfall das das Objektiv auf Unendlich fokussiert ist. Das hatte ich auch wieder verdrängt.
    In allen anderen Fällen liegt die Bildebene hinter dem Brennpunkt.
    Dein Videobeispiel zeigt IMHO schön das bei parallel einfallenden der Brennpunkt ungleich der Bildebene sein kann da ein abbild der Strahlen erst wieder hinter dem Brennppunkt entsteht.

  14. @Rainer:
    Nein, bei parallel einfallendem Licht ist der Brennpunkt/Fokuspunkt immer auf der Bildebene.
    Wenn man nicht auf Unendlich fokussiert, also der Objektpunkt näher ist, muss die Bildebene aber trotzdem so verschoben werden, dass die Lichtstrahlen von diesem Objektpunkt sich an einem Bildpunkt treffen. Ansonsten hat man einen _Bereich_, in dem die Lichtstrahlen auf den Sensor treffen: Unschärfekreise!

  15. Hm – Also doch Brennpunktlegastheniker…
    Die Sonne dürfte doch ein gutes Stück weiter weg sein als die 20fache Brennweite und somit als unendlich weit entfernt gelten, im Sinne der Optik.
    Somit der Brennpunkt bei der Sonne – wenn auf diese scharf gestellt wird – auf der Bildebene und somit auf dem Sensor. Habe ich doch so richtig verstanden?!

    Bei kürzeren Entfernungen als unendlich heißt es dann eben nicht mehr Brennpunkt sondern Bildpunkt aber im Prinzip gilt noch immer das selbe. Ich denke, Chris hatte doch Recht!

  16. Zur Brennpunktdiskussion:
    So falsch lag Chris nicht. Jeder Objektpunkt fokussiert in der Kamera in einem Punkt. Und da sollte dann der Sensor liegen, wenn es scharf sein soll.
    Er hat nur – wie andere Fotografen – zwei Dinge verwechselt: Der Brennpunkt und eben den Punkt in dem ein Objektpunkt fokusiert.
    Der Begriff Brennpunkt ist genau definiert. Er liegt auf der optischen Achse. Und alle Strahlen, die parallel zur optischen Achse auf eine Linse fallen, werden dort gebündelt. Dieser Punkt hängt nur von der Form der verwendeten Linse ab. Sein Abstand zur Linsenmitte ist ein wichtiger technischer Wert: die Brennweite.
    Übrigens: Eine Linse hat zwei Brennpunkte (meist je einen auf jeder Seite), die aber nicht denselben Abstand (dieselbe Brennweite) haben müssen.
    Wenn ich jetzt ein Objekt (bzw. die einzelnen Punkte davon) scharf abbilden will, muss ich den passenden Abbildungsabstand suchen.
    Früher hat man dazu die Bildebene (Fotoplatte) bewegt. Heute bewegt man das Objektiv.
    Außerdem sollte man dazu wissen:
    1. Bei Objekten, die (quasi) unendlich weit entfernt sind, ist der Bildabstand nur unwesentlich größer als die Brennweite. Der Abstand zwischen Brennweite und Bildabstand ist häufig so gering, dass die Film- oder Sensordicke größer ist. Daher die häufig gelesene Behauptung, unendliche Gegenstände fokusieren im Brennpunt. Wirklich unendlich kann man nicht forografieren. Unendlich ist hier nur „sehr weit weg“. Und der Brennpunkt bzw. die Brennpunktebene ist hinreichend dicht an der Bildebene dran. Die kleine Differenz kann man technisch vernachlässigen.
    2. Objekte die weiter als die doppelte Brennweite entfernt sind, werden in einem Abstand zwischen der Brennweite und der doppelten Brennweite verkleinert abgebildet. Das ist beim Fotografieren der Normalfall.
    3. Objekte die im Abstand der doppelten Brennweite stehen, werden im Maßstab 1:1 in der doppelten Brennweite abgebildet.
    4. Objekte, deren Abstand zwischen Brennweite und doppelter Brennweite liegen, werden vergrößert abgebildet. Die Bildebene ist mehr als die doppelte Brennweite entfernt. Das hat man aber nur bei extremen Makroobjektiven.
    5. Objekte, deren Abstand kleiner oder gleich der Brennweite ist, können nicht mehr fotografiert werden (Kein reales Bild).
    Nun sind Objektive nicht nur einfache Linsen. Das macht die Sache in der Realität etwas schwieriger. Da wird viel getrickst. Wie sollte wohl sonst eine Landschaftsaufnahme mit einem 10mm Objektiv bei 24mm Auflagenmaß möglich sein?
    Aber es erklärt, warum man durch Zwischenringe oder Umdrehen Objektive in Makroobjektive verwandeln kann u.ä. Tricks.

  17. ähm, ich will ja nicht nachtreten, aber wenn ich es richtig verstehe, gibt es schwierigkeiten mit der definition „brennpunkt“.

    der brennpunkt, auch fokus genannt, liegt immer in der optischen achse einer linse oder einen hohlspiegels.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Fokus

    man unterscheidet zwischen gegenstands- und bildweite. die bildweite entspricht der entfernung des objektes zur linse, das man fotografiert, die bildweite ist der abstand der linse zum film.
    mit tobias simulation kann man sehr schon sehen, wie die bildweite sich verändert, wenn die objektweite sich ändert.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gegenstandsweite

    der punkt der scharfen abbildung liegt wie vorher beschrieben hinter dem brennpunkt, wenn das objekt sich gegen unendlich bewegt, rutscht die bildweite in richtung des brennpunktes.
    http://physics.bu.edu/~duffy/java/Opticsa1.html

    gruß

    c.

  18. Ich denke, wir sind uns jetzt einig:
    Die Strahlen der Sonne treffen parallel auf die Linse (schließlich ist die Sonne absolut gesehen auch größer als die Linse) werden am Fokuspunkt fokussiert und um das Bild scharf aufnehmen zu können, ist auch der Sensor genau dort. Somit könnte eine längere Belichtung dem Sensor also wirklich schaden.

    Das, was Boris und Chris abschließend zu dieser Frage gesagt haben, stimmt also.

  19. @Tobias: Nein…Es gibt einen Unterschied zwischen Brennebene und Brennpunkt…
    Die Sonne wird, wenn du sie fotografieren willst *NICHT* zu einem Punkt, oder? Alle theroetischen Überlegungen erschauern vor der Realität!
    Probiere einmal mit einer Lupe draußen ein Bild auf ein Stück Papier zu projizieren… danach fokusiere die Strahlen und zünd es an…

  20. Hi Chris,

    ich schließe mich ebenfalls den Synology-Empfehlungen (DS 411j) an. Ich besitze auch einen Drobo und kann die beiden daher ganz gut vergleichen.

    Vorteile der Diskstation aus meiner Sicht:
    – Sehr viel leister, kaum zu hören, kein fiependes Netzteil
    – Keine Extrasoftware auf den Client-Rechnern
    – Schnellerer Mount in meiner Mac-Umgebung (ca. 3x so schnell)
    – Deutlich höhere Transferraten, insbesondere bei kleineren Files
    – iOS Software
    – Eine Art Desktopumgebung über Browserzugriff, die den direkten Zugriff auf Dateien erlaubt, wenn es über das Netzwerk mal irgendwie hakt.

    Melde Dich gern, wenn Du weitere Fragen haben solltest.

    Grüße aus dem Norden

    Oliver

  21. Chris: Konkrete Empfehlung: Mindestens ein Modell mit dem „+“ am Ende und mind. 4 Bays.

    Eine DS411+ oder besser noch die DS412+ (letztere ist aber ein ganzes Stück teurer) haben ordentlich Dampf. Ich brauche Dir vermutlich nicht zu sagen, das mit schnellen Platten das Ding noch mehr Spaß macht als mit 5400er Platten.

    Kurz noch mal zur Sicherheit ein Hinweis: Du hast gesagt, Du hättest den Drobo via Firewire angeschlossen.
    Die Synologys werden ausschliesslich über Gigabit Lan mit dem Netz verbunden. Man kann sie nicht direkt via USB, eSATA oder so an den Rechner hängen.

    Nur das Dir das bewusst ist.

    Hier mal ein Direktlink:
    http://www.synology.com/products/product.php?product_name=DS412%2B&lang=deu

  22. Ich würde auch zu Synology raten – die sind definitiv einen Bilck wert und bieten am Ende mehr für das Geld. Ziemlich aktuell wäre die 412+ mit Dual Gigabit Lan, eSata und mehrfachten USB 3.0 anschlüssen. Die zwei Gigabit Lan Anschlüsse sollen dank „Link Aggregation-Unterstützung“ wohl zusammengeschaltet und somit bis zu 200mb/s schaffen was beim Mac mangels USB 3.0 wohl sehr hilfreich wäre. Zudem bietet Synology auch noch entsprechende Apps für iOS & Co an. http://goo.gl/ymiM3

  23. Chris: Wenn Du fragen hast: Schreib Sie Dir auf. Ich bin nächste Woche in Northeim mit auf dem Workshop. Dann werde ich Dir vielleicht das ein oder andere dazu sagen können.

  24. Ich nutze einen Drobo und generation mit FireWire, wenn mich nicht alles täuscht so eins wie auch Chris hat. Ich habe bislang keine Probleme (naja, leiser könnte das Gerät sein und schneller booten wäre auch nett), vertraue Technik allgemein aber nicht blind.

    Daher ziehe ich alle „ausgelagerten“ Daten, also die die nicht mehr auf meinem Notebook sind, regelmäßig zusätzlich auf eine 2TB Platte. Und um die Paranoia auf die Spitze zu treiben: Eine Platte identischen Inhalts wird alle paar Monate aktualisiert und bei einem Freund gelagert. Ich habe meine Backup-Strategie mal hier dargelegt:
    http://lumenatic.com/2012/01/01/a-backup-strategy-which-works-for-me/

  25. @Kopernikus:
    Ich sagte nicht, dass sich alle Sonnenstrahlen an einem Punkt treffen, sondern nur, dass sich die parallel einfallenden Sonnenstrahlen an einem Punkt treffen. Da von der Sonne auch andere Strahlen ins Objektiv kommen, wird die Sonne natürlich als Scheibe abgebildet.

  26. Upgrade Adobe Lightroom
    n der Folge wurde auf die Möglichkeit hingewiesen, Adobe eine freundliche Email zu schreiben, wenn man vor kurzem einen LR erworben hat mit der Bitte um kostenfreies Update (grade).
    Weiß jemand die Emailadresse? Ich habe mir auf der Adobehomepage schon den Wolf gesucht…
    Danke
    Karl

  27. Hallo Chris

    Ich glaube nicht, dass Du auf dem Drobo tatsächlich BadBlocks finden wirst. Auch wir ein Umstieg auf ein anderes RAID System solche Probleme in Zukunft nicht verhindern.

    Jedes Filesystem kümmert sich grunsätzlich selber ums Badblock Handling. Es kann ja nicht wissen, ob die zu Grunde liegende Speichereinheit das selber schon macht (RAID, SSD, …) oder nicht. Wenn also ein Lese- oder Schreibfehler festgestellt wird, so wird der betreffende Block als Bad markiert.

    Nun muss der Grund für den Fehler nicht unbendingt beim Laufwerk liegen: Auch ein schlechtes Kabel, ein fehlerhafter Controller oder ein Problem mit DMA oder Speicher kann zu solchen Fehlern führen. Da der Filesystem Treiber die Ursache des Fehlers aber nicht kennt, sondern nur das Vorhandensein eines Fehlers bemerkt, wird in einem solchen Fall das File System die betroffenen Blöcke als unbrauchbar (Bad) markieren.

    Egal welche Technologie oder Marke Du für die Laufwerk Ebene einsetzt, Badblocks auf Filesystem Ebene bei perfekter Laufwerk Gesundheit sind nicht zu umgehen.

    Und noch etwas: Dateien, welche nicht auf mindestens drei voneinander unabhängigen Speichersystemen existieren, müssen als nicht sicher taxiert werden. Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung …

    Gruss

    Stefan

  28. Hoi Stefan, danke für die ausführliche Erläuterung.

    Mir ist bewusst, dass das gute (aber ALTE) HFS+ nicht wirklich gute Features hat, um solche Probleme zu vermeiden. Ein modernes Filesystem mit eingebautem Scrubbing und gutem Transaktionshandling wäre sicherlich die bessere Alternative. Leider wird mir die auf dem Mac nicht nativ geboten.

    Dateisystem-Probleme habe ich nicht nur einmal gehabt (u.a. mehrfach auch ausgelöst durch hardwarebedingte Bad Blocks, die in den SMART-Daten verbucht waren), und selbstverständlich halte ich alle wirklich wichtigen Daten mehrfach vor, eine Kopie davon offsite. Leider ist das bei den Datenmengen, die bei Videobearbeitung anfallen nicht immer ein gangbarer Weg, sonst könnte ich in vielen Projekten schlicht nicht konkurrenzfähig sein.

    Noch mal zu den hardwarebedingten Bad Blocks: wenn eine Disk (die Hardware) einen Block als bad markiert, und ihn durch einen Block aus dem Reservepool austauscht, dann vermerkt sie das im SMART-Speicher. So viel ich weiß, bekommt das Dateisystem davon oft noch nicht mal etwas mit. In der Vergangenheit war der Blockverlust für mich immer ein recht zuverlässiger Indikator dafür, dass die Platte kurz vor dem Ausfall stand. Da diese Aktionen auf der Platte vermerkt sind, sollte jedes RAID-System mindestens in der Lage sein, den Benutzer a) darauf hinzuweisen und b) ihm mitzuteilen, welche der Platten damit begonnen hat, Blocks aus dem Pool zu verwenden. Der Drobo hat mich in dieser Hinsicht bisher enttäuscht.

  29. Hallo Chris

    Wen das Problem wirklich am Laufwerk liegt, so stimmt das alles. Nehmen wir aber zum Beispiel einen gestörten Firewire Controller oder einen fehlerhaften Treiber an, so erhältst Du genau das von Dir beschrieben Fehlerbild: Keine Fehler auf der Laufwerkseite, dafür aber auf der Filesystem Ebene. Und auch wenn Du das Laufwerk. Gegen ein anderes System tauscht, wirst Du das Problem nicht los.

    Gruss
    Srefan

  30. Upgrade Lightroom
    Danke für den Tipp! Hab’s versucht und bei Adobe ein Support-Ticket eröffnet (Email Adresse war nirgends auffindbar). Leider war Adobes Antwort negativ, da ich Lightroom 3 ausserhalb des „Kulanzzeitraums“ erworben habe. Wie lange dieser Kulanzzeitraum dauert, hat die Dame leider nicht erwähnt.
    Ich hatte LR Ende November 2011 gekauft. LR4 ist Anfang März erschienen.
    Trotzdem, ein Versuch war’s wert.
    Bruno

  31. Menno. Gerade vor drei Tagen habe ich meine 20D mit einer 5d (ohne Mk) ersetzt/ergänzt, da lästert Ihr über die Obsoleszenz beider Modelle.
    Ich nehm doch wieder die Agfa Box 😛

  32. Hi! Ich muss Chris ja gerade mal als kleine Drama Queen outen. Also ich finde auch nicht gut, was Adobe mit LR4 angerichtet hat. Sie haetten sich lieber ein paar mehr Monate Zeit nehmen sollen, um die Software glatt zu buegeln, aber zu sagen, man kann die Software nicht benutzen ist ja etwas uebertrieben. Leg einfach einen neuen Katalog fuer die neuen Bilder an und sobald das Problem geloest ist, kannst Du die Kataloge ja zusammenfuehren. Das Ego ist seit Anfang von Happy Shooting doch ordentlich gewachsen.

    Ansonsten wieder eine gute Folge.

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