#217 – Alter Fresse und meine Schwede

Die intelligenten Kreativchampions Boris und Chris bringen euch heute den waschechten Fischaugeneffekt aus dem Kamerachip, die Haschkekse … äh … die Hashtags für die Workshops und die Lochkamera für den echten Mann im Fotografen.

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22 Antworten auf „#217 – Alter Fresse und meine Schwede“

  1. Die D90 kann in der Kamera schon Verzeichnungen korrigieren, zwar nicht während der Aufnahme aber nachträglich in der ist das automatisch bei neueren Nikon-Objektiven möglich. Die Spielereien wie Fischauge usw kann die D90 auch schon seit 2008. Das einzige update welches für die D90 herausgekommen ist hatte nur neue Objektivdaten.
    Auch Eye-Fi kann die Nikon schon immer.

    Gruß
    Rainer

  2. Also was Canon da mit seinem Lineup veranstaltet finde ich schon leicht peinlich, denn während Sony, Nikon, Pentax und Co. mit ihren neuen Kameras einiges an Fortschritt bringen, trampelt Canon weiterhin auf fest getretenen Pfaden, statt mehr Megapixel würde ich mir bei den 3stelligen lieber einen hundert Prozent Sucher, einblendbare Gitterlinien, und mehr Serienbilder wünschen, stattdessen bekomme ich irgendwelches Effektgedöns was mir im RAW Modus dann wahrscheinlich eh nix mehr bringt, naja mal sehen was die Zukunft bringt, ich besitze momentan eine 500D und falls Canon so weitermacht war das meine letzte von diesem Hersteller.

  3. Vielen Dank für diese Sendung, ich hatte den ganzen Tag ein lautes Grinsen im Gesicht.
    Nun zu Euren Astro-Photographie Ausführungen: Ich bringe hier mal nur ein paar kurze Anmerkungen, da ihr ja schon vieles erwähnt hattet, für Nachfragen bin ich gerne zu haben:
    Um den Mond formatfüllend aufs Bild zu bekommen wird am „Vollformat“ schon ein Brennweite von ca. 2m benötigt, für einen Crop-Chip sind es dann noch ca. 1,5m.
    Wie lange man ohne entsprechende Nachführung belichten kann, ohne Strichspuren zu erhalten, kann man ungefähr abschätzen, wenn man für die Sterne eine 360° Drehung pro 24h annimmt und nun aus Bildwinkel des Objektivs und Pixelgröße berechnet, wann ein Stern auf den nächsten Pixel kommt. (Formel spare ich hier)
    Wenn man mit kurzen Brennweiten arbeitet, so kommt man schon mit einer einfachen, nicht motorisierten Nachführung zu passablen Ergebnissen. Meine ersten Versuchen waren mit 50mm an einer analogen SLR Huckepack auf einer manuellen Nachführung 5min und 7min Aufnahme gescannt und zusammengesetzt ( http://siroky.de/Bilder/Cassiopeia_50mm_f3.8_5plus7min_Photoshop_gr.jpg ) Wenn die Brennweite des Objektivs länger wird, dann muss die Nachführung entsprechend besser und leider viel teurer werden. Günstige Computernachführungen sind meist nicht-äquatoriale Gabelmontierungen und hier kommt es bei längeren Belichtungen zu einer Bildfelddrehung, da das Teleskop nicht zur Erdachse ausgerichtet ist.
    Außerdem spielt auch die Tragkraft eine gewisse Rolle, denn eine z.B. 5D MkII von Chris hat mit einem 70-200 F/2.8 schon eine gewisse Masse und wenn sie Huckepack montiert wird auch noch einen ziemlichen Hebel, so dass alles von der Mechanik her wieder etwas anspruchsvollen und damit teurer wird. Wie bei vielen Hobbies wird es hier leider schnell teuer, aber es gibt zum Glück gibt es auch viele Bastellösungen und für kurzbrennweitige Aufnahmen auch bezahlbares.

    PS: Sensorflecken werden leider auch schnell ein Problem, da beim Nachbearbeiten ziemlich am Kontrast gedreht werden muss ( http://siroky.de/Bilder/Jahr2008/080209_Schaecher_Flamme_Pferdekopf_920mm_10x5min_Dark_Median_plus_2x10min_Dark_Average_Photoshop_2x2%20Binning_gr.jpg )

    Viele Grüße und immer weiter so mit dem Podcast,
    3-2-1 HappyShooting

    Stephan aus Konstanz

  4. Hallo Chris,
    schade Das Du demnächst etwas unbequem sitzen wirst:

    meine EOS 7D hat nur eine Vignettenkorrektur – reicht das?

    Wenn nicht hat Nikon noch ein Firmwareupdate Angebot: „Update der Verzeichnungskorrekturdaten für D90 und D5000“ vom 04/11/2010

    Gerüchten zur Folge soll Pentax auch so etwas können …

    bezüglich der EOS 1100 bzw. 600, es Überrascht mich doch immer wieder wie weit Olympus den anderen Kameraherstellern voraus ist – Senrorreinigung, Klapp- und Schwenkmonitor, „Kreativfilter“ spiegellose Systemkameras, … irgendwann bauen das dann auch die „Großen Hersteller ein / nach

    gruß
    Jürgen

  5. Dann brauch ich euch ja gar kein Geräuschrätsel von meiner Minolta SR-T 303 mehr schicken. Die klingt fast genau so, abgesehen davon, dass der Verschluss manchmal quietscht. 😉

  6. Boris hat ja den Wortlaut der Frage nach Objektiven an Cropsensoren so genau genommen und den Fragesteller dementsprechend verbessert.
    Deshalb nehme ich mir heraus ein wenig klugzuscheißen und einen kleinen Fehler zu verbessern der sich eingeschlichen hat 😉
    Das EF-S Bajonett besitzt genau das gleiche Auflagemaß wie das EF Bajonett, und zwar 44mm. Dies bezeichnet den Abstand zwischen der Bildebene und dem Objektivanschluss. Wenn beide mounts verschiedene Auflagemaße hätten, wäre zB eine durchgehende Fokussierung auf Unendlich Problematisch.

  7. @apz: *LOL* 😀 – Darfst Du, denn da hast Recht. Ich meinte die hintere Linse, die weiter ins Gehäuse ragt – aber die macht ja nicht das Auflagemaß.
    Also Danke für die Korrektur.

  8. Tja, der Chris dürfte in der Tat in Zukunft etwas unbequem sitzen…. dem fehlt nämlich nicht nur jetzt die rechte A****backe, sondern auch das Bein darunter, bezüglich der krassen Fehleinschätzung ob Kameras heute nicht auch schon bei der Aufnahme Objektivkorrekturen durchführen.. 😉

    Auch bei Pentax ist das auch schon länger üblich, ist ein/ausschaltbar. Nicht für alle Objektive (nur bestimmte Pentax-Objektive) und wenn es aktiviert ist, merkt man auch eine gewisse Verzögerung.. aber es werden in der Tat unter anderem die Verzeichnung gleich rausgerechnet.

    Ich hab sie eigentlich nie aktiviert, unter anderem wegen mein Objektivpark (viel alter, manueller Kram und Fremdherstellerlinsen) und da ich es, wenn überhaupt, doch eher nachträglich mache. Außerdem werden natürlich die Korrekturdaten auch nicht ewig gepflegt, neue Objektive kommen mal per Firmwareupdate rein, aber so eine Kamera bekommt im Leben ja nur 3 Firmwareupdates im Schnitt… also so gesehen auch eher von begrenzten Sinn finde ich.

    Auch diese ganzen Superzoom-Bridges und Kompakten haben mittlerweile solche Korrekturen.. da müsste ich mich schon sehr irren, wenn dem nicht so sein sollte. Ansonsten könnten die gar nicht solche relativ geringen Verzeichnungen (… angesichts der extremen und ja nicht allzu teuren Objektivkonstruktionen) bringen, ohne Zauberei in der Elektronik wäre das gar nicht machbar. Wird meines Wissens auch in vielen Testberichten erwähnt.

    Dass das überhaupt machbar ist in den Kameras dürfte den schnellen Spezial-Chips geschuldet sein.. man darf ja nicht vergessen, so eine RAW-Entwicklung macht die Kamera auch in einem Affenzahn in einem Sekundenbruchteil, selbst die anspruchsloseste RAW-Entwicklung auf einem PC dauert erheblich länger. So stimmt es zwar, dass die CPU verglichen mit den PCs recht schmalbrüstig ist, aber die Bild- und Videoprozessoren wie DIGIC (Canon) EXPEED (Nikon) und wie sie bei den anderen Herstellern alle heissen können dann bestimmte Aktionen wie RAW-Entwicklungen, bestimmte Korrekturen usw. wiederum recht schnell….

    Ach ja, und was diese ganzen Effektspielereien da angeht… „Toy Camera“ usw. … Da ist Canon eher Nachzügler, das haben z.B. Olympus und Pentax schon gefühlte Ewigkeiten, insbesondere Olympus war da wohl Vorreiter…

    Man braucht es nicht wirklich, aber manchmal ist es ganz nett um etwas mit den Bildern rumzuspielen während man unterwegs ist…

    Ansonsten habt ihr natürlich recht: Die Kamerahersteller wirken eigentlich schon eher ratlos, was sie einem noch servieren sollen, die Sättigung ist wohl erreicht.. und so werden wieder einmal, wenn man keine neuen Kernfunktionalitäten zu bieten hat, neue Programm-Modi erfunden und sonstige Kinkerlitzchen.. aber das war ja damals zu Analog-Zeiten auch schon so.

  9. Chris müsste eigentlich wissen, dass die Verzeichnungskorrektur in der Kamera üblich ist, denn gerade seine LX3 ist ja ein berühmtes Beispiel dafür, denn dort werden sogar die RAWs korrigiert. Gab da ja mal ein bisschen Aufregung drum. Schaut man sich die LX3 RAWs z.b. in RAW Therapee an, sieht man, wie schlimm das Objektiv der LX3 eigentlich verzeichnet.

    Die neuen Filter Effekte der 600D (Fisheye, Miniatur etc.) hat sie übrigens wohl von der S95 übernommen, dort gibts die nämlich auch.

  10. Ja, wirklich schade, dass Canon nichts wirklich Neues einfällt. An sich fehlt mir an meiner 7D ja nix, aber ich würde liebend gernde die 18 Megapixel gegen 12 Megapixel mit deutlich weniger Bildrauschen tauschen!

  11. Boris und Chris benutzen Vignetten viel viel viel zu häufig. Es ist ein Stilmittel, es imitiert Objektivschwächen und sollte deshalb auch nur stark dosiert eingesetzt werden und nun macht Chris auch noch einen mehrteiligen Podcast drüber… Kopfschüttel. Schaut euch ihre Bilder an und bildet euch eure eigene Meinung.

    viele liebe Grüsse aus dem (H)erzgebirge
    Annette

  12. @A.Schneider: Fast das selbe hast Du auch in meinem Blog als Kommentar hinterlassen (http://www.nsonic.de/blog/2011/02/nsonic-235-foto-vignette-4/#comments) – Was das mit dieser Folge (hier bei Happy Shooting) zu tun hat verstehe ich aber nicht ganz?!
    Außerdem guck noch mal genau WER da einen Mehrteiler drüber gemacht hat 😉

    Ich behaupte übrigens das Gegenteil: Die Vignette macht weit mehr als nur Objektivschwächen zu imitieren. Ich nutze sie gerne und oft und vermutlich noch viel zu wenig 🙂

  13. @Annette
    Es ist schon schlimm wenn man Besitz der einzig wahren Wahrheit ist und keiner möchte Sie hören. 😉
    Ich bin der Meinung die Fotos müssen erst mal dem Fotografen gefallen. Bei Boris und Chris scheint das ja der Fall zu sein. Darüber hinaus scheint es weitere Leute zu geben, denen die Bilder gefallen und die die beiden in sachen Fotografie so kompetent halten das Sie diesen Podcast hören.

    Wenn Dir die Bilder mit Vingette nicht gefallen ist das ja nicht schlimm, aber diese Meinung ist nicht allgemeingültig.

    @All
    Wieder etwas was Nikon den anderen Voraus hat . Mein Nikkor 18-105mm hat die Vignetten-Funktion auch eingebaut, sogar per Zoom regelbar 😉

  14. @ Boris: Ich finde auch, dass Vignetten was Tolles sind. Ich nutze sie sehr gerne, um neben der Schärfentiefe und allen möglichen anderen Kontrasten eine weitere Möglichkeit zu haben ein Subjekt vom Rest der Szene freizustellen(z.B. eine Person in einer ansonsten etwas unruhigen Umgebung).

  15. Nikon unterstützt nachträgliche Verzeichniskorrektur in jedem Fall für Nikon Objektive (zumindest D90, D7000…). Das entspricht sicher nicht 100%ig einer Korrektur am Rechner, aber man sieht durchaus einen Effekt. Was ich mich frage ist, was für eine Datenbank da dahinter liegt.

  16. @Stefan: Na ja, ich vermute mal dass die für die Datenbank die herstellerinternen Daten nutzen.. inwiefern die Qualität der Daten gestaltet ist, könnte man noch grübeln… kann sein, dass die gar nicht soooo „feingranular“ sind, weil die dass in-cam gar nicht zeitnah nutzen können, sprich, die Korrektur ist vielleicht nicht so hochwertig wie bei Korrekturen auf dem PC. Ist aber nur eine Vermutung.

    In der Praxis halte ich das bei Kameras mit Wechselobjektiven aber eh nur für eingeschränkt nutzbar… Wie schon geschrieben, die Datenbank kann ja leider nur per Firmware-Update erneuert werden, und die Anzahl von Firmware-Updates für ein Modell ist letztlich endlich, sprich, die Datengbank wird schon sehr bald nicht mehr gepflegt, neue Objektive kommen dann gar nicht mehr in diese kamerainterne Korrekturdatenbank rein.

    Hätten die Hersteller das wirklich konsequent betrieben, dann hätten die ein System entwickeln müssen, mit dem man auch Jahre später immer mal wieder neue Objektivdaten hätte einspielen können, aber so…

  17. Reiner, Chris:

    Die D90 kann, wenn ich mich recht entsinne, Objektivkorrektur durchaus schon beim Aufnehmen. Wenn man sich die produzierten JPGs anschaut und vergleicht, Pixelweise, mit entwickelten RAWs ohne Korrektur, sieht man das.

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